Kleinod barocker Baukunst erstrahlt im neuen Glanz

Landau Pfarrverband am 05.07.2021

2021-07-05#Festgottesdienst_Wiedereröffnung_Steinfelskirche_2021-07-04#IMG_5942.JPG Aigner Josef

Festgottesdienst zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Mariä Steinfels

Am 04. Juli 2021 fei­er­ten die Gläu­bi­gen der Berg­stadt den Reno­vie­rungs­ab­schluss und die Wie­der­eröff­nung der Stein­fels­kir­che mit einem Fest­got­tes­dienst. Zahl­rei­che Ehren­gäs­te hat­ten sich zu die­sem fest­li­chen Ereig­nis ein­ge­fun­den. Stadt­pfar­rer August Lind­mei­er freu­te sich über die Abge­ord­ne­te des Land­tags Dr. Petra Loibl, den Diö­ze­san­ar­chi­tek­ten Tho­mas Rösch, die Bür­ger­meis­ter und Alt­bür­ger­meis­ter der Stadt Land­au, die Stadt­rä­te, den Ver­wal­tungs­lei­ter Tobi­as Denz, die Kir­chen­pfle­ger und Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­den der Pfar­rei­en des Pfarr­ver­bands sowie über die Fami­lie des Archi­tek­tur­bü­ros Pfle­ger. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der Fest­got­tes­dienst von den Blä­sern der Stadt­ka­pel­le Land­au mit fei­er­li­chen Marienliedern. 

Nach drei­ein­halb Jah­ren Bau- und Reno­vie­rungs­zeit, in der viel geschaf­fen und mit rund 362.000 Euro auch viel Geld inves­tiert wur­de, erstrahlt die Wall­fahrts­kir­che Maria Heim­su­chung nun wie­der in män­gel­frei­em Bau­zu­stand und lädt die Gläu­bi­gen zu Gebet und got­tes­dienst­li­chen Fei­ern ein. Nach­dem sich trotz der vor­an­ge­gan­ge­nen Reno­vie­rung im Jahr 1999 bereits rund 20 Jah­re spä­ter Riss­bil­dun­gen im Gemäu­er des Got­tes­hau­ses gezeigt hat­ten, wur­de im Jahr 2018 zunächst das Fun­da­ment der Kir­che tie­fer gelegt und sta­bi­li­siert. Es folg­ten sodann umfang­rei­che Außen- und Innen­re­no­vie­run­gen des Kir­chen­ge­bäu­des mit Dach­rei­ni­gungs- und Laub­schutz­maß­nah­men, sowie eine kom­plet­te Erneue­rung der Dach­de­ckung des Sakris­tei­an­baus. Dem schlos­sen sich Putz­sa­nie­run­gen der Außen- und Innen­wän­de des Gebäu­des an sowie ver­schie­de­ne Kir­chen­ma­ler- und Schrei­ner­ar­bei­ten, beglei­tet von Repa­ra­tur- und Rei­ni­gungs­ar­bei­ten der Kirchenorgel.

Der Kir­chen­pfle­ger Jür­gen Stad­ler gab einen kur­zen Rück­blick über die durch­ge­führ­ten Maß­nah­men und infor­mier­te, dass sich die Diö­ze­se Pas­sau bei den Kos­ten der Reno­vie­rung mit dem För­der­an­teil von 65% betei­ligt hat­te und somit die Pfarr­kir­chen­stif­tung in Eigen­leis­tung einen 35% Anteil in Höhe von 127.000 Euro tra­gen muss­te. Der Kir­chen­pfle­ger bedank­te sich in die­sem Zusam­men­hang beson­ders beim Diö­ze­san­ar­chi­tek­ten des Bau­re­fe­rats der Diö­ze­se Pas­sau Tho­mas Rösch für die Unter­stüt­zung der Bau­maß­nah­men, bei den Archi­tek­ten­bü­ros Pfle­ger und Asa­el für die kon­struk­ti­ve Mit­wir­kung bei der Reno­vie­rung, bei den pfarrin­tern beglei­ten­den Per­so­nen und Insti­tu­tio­nen, die zum Gelin­gen des Sanie­rungs­pro­jekts bei­getra­gen hat­ten sowie bei den am Bau betei­lig­ten Hand­werks­fir­men für die qua­li­täts­vol­len und zuver­läs­si­gen Leis­tun­gen. Beson­ders freu­te sich der Kir­chen­pfle­ger auch über die finan­zi­el­le Zuwen­dung des Lan­des Bay­ern und der Stadt Land­au bei den Baumaßnahmen.

Dabei ist das Sanie­rungs­pro­jekt noch nicht ganz abge­schlos­sen“, gab Jür­gen Stad­ler bekannt, fehlt doch noch die baro­cke Mari­en­fi­gur, die nor­ma­ler­wei­se in der Außen­ni­sche des ehe­ma­li­gen Haupt­por­tals der Kir­che steht. Auf Grund von Wit­te­rungs­ein­flüs­sen war die­se in ange­grif­fe­nen Zustand und bedurf­te einer Restau­rie­rung, die mitt­ler­wei­le abge­schlos­sen ist. Die restau­rier­te Ori­gi­nal­fi­gur soll jedoch einen Platz im Sakral­raum fin­den, wäh­rend die Por­tal­ni­sche mit einer wit­te­rungs­be­stän­di­gen Replik aus­ge­stat­tet wer­den soll. Die­se wer­de in moder­ner Tech­nik des 3D Druck­ver­fah­rens her­ge­stellt. Der Kir­chen­pfle­ger freu­te sich über den gelun­ge­nen Abschluss der Reno­vie­rungs­ar­bei­ten und erin­ner­te dar­an, dass sich im Lau­fe der Geschich­te der Stein­fels­kir­che stets vie­le gläu­bi­ge Men­schen seit Beginn des Wall­fahrts­ge­sche­hens bis in unse­re Tage immer wie­der an die Got­tes­mut­ter gewandt haben, um von ihr Hil­fe zu erbit­ten, Zuflucht zu fin­den oder um Dank zu sagen. So ist die Stein­fels­kir­che im Glau­ben und in den Her­zen der Men­schen der Stadt und ihres Umlands seit jeher tief ver­wur­zelt. Mit dem Abschluss der Sanie­rungs­ar­bei­ten erstrahlt sie nun innen und außen wie­der im neu­en Glanz und leuch­tet als Klein­od baro­cker sakra­ler Bau­kunst in das drit­te Jahr­tau­send hin­ein“, so Jür­gen Stad­ler abschließend.

Als prä­gen­des Gebäu­de für Land­au und die gan­ze Regi­on bezeich­ne­te Stadt­pfar­rer August Lind­mei­er die Stein­fels­kir­che in sei­ner Pre­digt und nann­te sie ein außer­ge­wöhn­li­ches Bau­denk­mal mit geschichts­träch­ti­ger Ver­gan­gen­heit, das nun im neu­en Glanz erstrah­le. Das Patro­zi­ni­um der Wall­fahrts­kir­che Maria Stein­fels“ erin­nert an den Besuch Mari­as bei ihrer Base Eli­sa­beth. Maria erkennt, dass Gott an ihr gro­ße Din­ge tut, obwohl sie selbst klein und gering ist. Als Schöp­fer und All­mäch­ti­ger kann er aus dem, was nichts ist, etwas Kost­ba­res bewir­ken. Sie erkennt, dass allein Gott den Wert der Din­ge in die­ser Welt bestim­men kann“, stell­te Stadt­pfar­rer Lind­mei­er fest. Er beton­te, dass schon die ers­ten Chris­ten davon über­zeugt waren, dass sich Maria auf wahr­haft müt­ter­li­che Wei­se um ihre Kin­der küm­me­re. Auch heu­te brau­chen wir eine Hoff­nung, die uns mit Blick auf die gro­ßen Din­ge und unse­re tie­fen Sehn­süch­te Mut macht. Wir brau­chen Maria als Zei­chen und Werk­zeug die­ser Hoff­nung“, so Stadt­pfar­rer Lind­mei­er. Er freu­te sich in die­sem Sin­ne beson­ders, hier in Land­au mit der Stein­fels­kir­che eine ganz beson­de­re Wall­fahrts­stät­te zu haben, an der schon Gene­ra­tio­nen von Men­schen Hil­fe und Schutz auf die Für­spra­che der Got­tes­mut­ter Maria erbe­ten und auch erhal­ten haben. Möge das Gna­den­bild unse­rer Stein­fels­kir­che stets vie­le Beter anzie­hen, um Maria zu ehren und von hier mit neu­em Ver­trau­en gestärkt in den All­tag zurück­zu­ge­hen“, lau­te­te die abschlie­ßen­de Bot­schaft des Stadtpfarrers.

Auch Stadt­pfar­rer Lind­mei­er dank­te abschlie­ßend allen, die zum Gelin­gen der durch­ge­führ­ten Reno­vie­rungs­ar­bei­ten bei­getra­gen hat­ten und allen, die den fest­li­chen Got­tes­dienst orga­ni­siert und vor­be­rei­tet hat­ten, dabei beson­ders dem Mes­ner Alo­is Strei­fen­e­der. Sein Dank galt auch den Mit­glie­dern des Müt­ter­ver­eins für den geschmack­vol­len Blu­men­schmuck am Altar und den Fah­nen­ab­ord­nun­gen der Reser­vis­ten- und Mari­ne­ka­me­rad­schaft. Wir sind froh und dank­bar, dass die­se wun­der­ba­re Wall­fahrts­stät­te nun wie­der in neu­em Glanz erstrahlt, denn wir brau­chen Maria als ein Zei­chen und Werk­zeug für unser Leben“, so der Stadtpfarrer.

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